Zufriedene Mienen bei den Mitgliedern von Pro Niendorfer Gehege e. V.: Die aktuelle Entwicklung des Niendorfer Geheges ist sehr erfreulich. Ein Meilenstein wurde mit der Aufnahme in das Erhaltungsmanagement der Stadt erreicht. Damit gibt es endlich ein verlässliches Budget für die erforderliche Sanierung, Grundinstandsetzung oder Neuanlage der Waldinfrastruktur. Jetzt kann das gesamte Wegenetz des Geheges instandgesetzt und dauerhaft gepflegt, aber auch neue Bänke und Informationstafeln aufgestellt und die Struktur- und Artenvielfalt erhalten und gefördert werden. Der stete Einsatz des Vereins hat sich gelohnt. Der Verein hatte seit seiner Gründung 2011 immer wieder Bedarfe deutlich gemacht und dann konstruktiv angepackt, sei es 2012 mit dem Bank-Projekt oder 2015 bei der Wegesanierung. Diese beispielgebenden Projekte, die mit Vereinsmittel ermöglicht wurden, werden jetzt verstetigt. Gelungen ist dies durch eine enge und nachhaltige Kooperation mit der Politik im Bezirk und in der Stadt, der Verwaltung und dem Förster.
Die Erholungsfunktion des Geheges wird nachhaltig gestärkt. Auch darin waren sich die Mitglieder in ihrer Jahresversammlung am 26.3.2019 einig: Das Niendorfer Gehege ist ein Kleinod, dessen Charakter erhalten und geschützt werden. Dieser Aufgabe wird sich der Verein nun noch konzentrierter widmen können. Im Mittelpunkt steht das Walderlebnis. „Weniger ist mehr!“
Das Niendorfer Gehege ist gut so wie es ist. Und es geht ihm gut – so der Bericht von Förster Sven Wurster. Das trockene Frühjahr und der extrem trockene Sommer haben zwar Stress für die Bäume bedeutet, aber wegen der Vielfalt bei den Baumarten ist die Gesamtbilanz nicht kritisch. Die naturnahe Entwicklung ist positiv. Die Feuchtbiotope entwickeln sich gut, die Renaturierung der versiegelten Flächen der ehemaligen Baracken und des abgerissenen Heizhauses läuft erfolgreich. Ein Mosaikstein dazu: Der Betriebshof der Försterei hat nun ein Gründach.
Auch das Niendorfer Wochenblatt berichtete: “Gehege als grüne Lunge erhalten”